Deutschland ist eine Rennspielnation. Dies ist nicht erst so seit Michael Schumacher die Formel 1 Dominiert wie das Mehl die Bäckerei. So ist es auch wenig verwunderlich das sich auch versoftungen jedglichen Rennsportes verkauft wie warme semmeln. Mit DTM Race Driver 2 will codemasters einige fehler des vorgängers gutmachen, mäßige technik, unausgereiftes Fahrverhalten und schlechte KI hat vielen den Spaß verdorben und der ruf sich an den ominösen, in diesem fall den TOCA spielen für die PLaystation zu orientieren wurde immer lauter.
~Gameplay~
Auf dem papier sah auch alles danach aus als würde man die fehler des vorgängers nicht nocheinmal machen, und in der tat, DTMRD2 ist wirklich das bessere Spiel geworden, leider kann es sich aber nicht mit den klassikern messen. Der so sehnlichst erwartete Simulations-modus wurde in der Xbox Version unverständlicherweise einfach gestrichen so das interessierte wieder mit einem nur mäßig simulationslastigem fahrverhalten leben müssen. Glücklicherweise ist die balance zwischen arcade und sim relativ gut gelungen. Allerdings muss angemerkt werden das sich die vielen verschiedenen klassen auch im grad des realismus sehr voneinander entscheiden. während sich einige Vehikel wirklich sehr anspruchsvoll lenken habt ihr hinter dem steuer eines anderen vehikels bestes arcade feeling während ihr ohne groß zu bremsen um die wildesten kurven schlittert. das herzstück von DTM2 ist erneut der im vorgänger eingeführte Story mode, diesmal allerdings spielt ihr keinen vorgegebenen macho sondern euch selbst. sämtliche der gerenderten zwischensequenzen seht ihr aus euren augen. Wenig innovativ fällt dagegen die story aus, Ihr seid ein niemand und kämpft euch durch diverse rennserien mit den unterschiedlichsten KFZ vom LKW bis hin zum klassiker bis an die weltspitze um schlussendlich in einem Formel 1 flitzer um die Krone zu Kämpfen.
~Technik~
Grafisch ist DTM2 sehr ordentlich geworden, nett anzusehende Boliden und hübsche Lichteffekte kaschieren die mäßigen texturen und die gelegentlich einbrechende framerate anfangs gekonnt, wenn man sich aber einmal die zeit nimmt zu schauen werden die mängel teilweise eklatant, so wirken zb. die bäume an den streckenrändern als wären sie von einem 4t klässler mit Paint erstellt worden. Hier hätte man einiges besser machen können. Gut gelungen ist auch das schadensmodell welches nicht nur optische schäden zulässt sondern sich auch direkt auf das Fahrverhalten auswirkt.
Gut und kernig kommen dagegen die Motorengeräusche der Autos rüber. weniger gelungen ist dagegen die musikalische untermalung.
~Multiplayer~
Wie alle aktuelleren Xbox rennspiele bietet auch DTM2 einen Xbox Live modus in welchem Ihr mit bis zu 12 Fahrern aus aller welt spannende rennen austragen könnt. Neben heißen positionskämpfen sorgt aber auch immer wieder die Frage für nervenkitzel ob der Host des spiels sich nicht etwa übernommen hat, ist dies nämlich der fall hat das eklatante lags zur folge welche einen normalen rennbetrieb unmöglich machen.
~Fazit:~
DTM2 ist gut aber lange nicht perfekt. Wieso man den Simulationsmodus einfach ausgelassen hat weiß nur Codemasters und auch die Technische umsetzung ist lange nicht über jeden zweifel erhaben. Unterm strich bekommt man einen überdurschnittlichen Racer der sich nicht entscheiden kann ob er eher in richtung arcade oder simulation gehen will. Wer auf die reinrassigen rennstrecken verzichten kann bekommt mit Project Gotham Racing 2 aber definitiv das bessere spiel und das um längen bessere gesamtpacket geliefert.
Grafik: 7/10
Sound: 7/10
Multiplayer: 7/10
Gesamtwertung: 7/10
Beitrag hilfreich?