Nachdem auch deses Schmuckstück mein Spieleregal endlich erreicht hat, galt es als erstes, die Skyrim-CD aus der Lade zu nehmen und meine Xbox 360 mit neuem Spielzeug zu weihen. Ich habe den ersten Teil ebenfalls gespielt und muss sagen: Hut ab an die Entwickler! Diese Vorfreude kam schon bei den ersten Startszenen auf. Zumal man hier glücklich war, nicht so lange das eigene Pferd zu suchen, gefiel mir das Erscheinungsbild vom hier vertretenen diabolischen Reiter. Ein Manko musste ich doch schon zu Beginn feststellen: Schnelles Klettern war nicht des Tods Stärke.
Über das Manko kommen wir mal gleich zum Gameplay: keine feststehende Kameraposition (wie z.B. bei God Of War), die Steuerung ist die Gleiche wie beim ersten Teil und die Engine ist sauber verarbeitet (nicht wie bei Assassin's Creed 3 [Achja, ich liebe Bugs...]). Letztere macht sich auch bei Kämpfen gut bemerkbar, sodass selbst bei einer Welle von Gegnern nichts hängt und hakt. Lediglich die grünen Schleier, die Tod "mit sich führt", sorgen ab und zu mal für Orientierungslosigkeit während eines Kampfes. Thema Orientierung: Bei der Größe der Map haben sich die Entwickler selbst übertroffen. Diese ist nämlich um längen größer als die im ersten Teil und erinnert mehr an Open-World-Strukturen.
Ab zur Story: Tod muss zum Baum des Lebens, um den Namen seines Bruders reinzuwaschen und das Gleichgewicht wieder herzustellen. Klingt plausibel. Das wird bereits am Anfang gut zur Schau gestellt, wenn man gegen den eigenen Bruder alias den Krähenvater kämpfen muss. Da sich die ganze Sache komplizierter darstellt als erwartet, warten Aufgaben wie die Gießerei in Betrieb setzen, Den Wächter erwecken und den Arenachamp besiegen auf unseren Hauptcharakter. Ab hier stoppe ich mal, ich will ja nichts spoilern.
Apropos Gegner: Bei denen haben die Entwickler gute Arbeit geleistet. Die Gegner sind weder zu stark noch zu schwach. Desweiteren sind einige davon nicht einfach so mit 2 Sensenhieben zu besiegen. Bei diesem Teil unglaublich gut verarbeitet finde ich die Rätsel. Ab und zu kann da selbst Asche, Tods zweiter Begleiter, nicht helfen. Es ist aber auch total unfair, wenn man nach 2 Stunden oben recht in der Ecke einen Hebel findet, der das ganze Rätsel innerhalb von 5 Minuten löst (nur ein kleines Beispiel).
Alles in allem bekommt man hier für nicht allzu viel Geld ein Spiel mit langer Laufzeit, gutem Gameplay, fesselnder Story und komplexen Rätseln. Die Bewertung von 93% hat sich dieses Spiel eindeutig verdient!
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