Knappe acht Stunden habe ich mich nun durch Inversion durchgekämpft und war echt froh, als es vorbei war. Ich spiele eigentlich gerne 3rd-Person-Deckungsshooter, auch wenn manche Vertreter des Genres recht dümmlich sein mögen. Egal. Aber bei Inversion kommt neben der lahmen Story auch noch eine veraltete und streckenweise grauenhafte Technik zum Einsatz. Zumindest auf der PS3 gibt es immer wieder derbe Texturnachlader, die einen geradezu aus dem Spielfluss reißen, so auffällig sind sie. Weitere negative Aspekte? - Aber gerne doch: Die Steuerung ist träge, die Kämpfe entwickeln nur manchmal eine Dynamik. Die Gegner sind größtenteils Kanonenfutter, und auch der Gravlink und die Spielchen mit der Gravitation werden nicht wirklich gut umgesetzt oder genutzt. Schade, schade, denn die Darstellung der zerstörten Stadt ist hin und wieder durchaus atmosphärisch, und auch einige Flugsequenzen machen Laune. Diese Abschnitte sind leider selten. Genauso wie der coole Gravitationswechsel, mit dem man die Schwerkraft quasi um die 90-Grad-Achse kippen kann. Nur leider funktioniert sowas nur an vorgegebenen Stellen - viel zu selten - und liegt nicht in der Hand des Spielers.
Was bleibt also? - Nicht viel, denn selbst für einen kurzweiligen Zeitvertreib bietet das Spiel zu wenig Dynamik und zu viel Behäbigkeit. Noch dazu hatte ich das Gefühl, fast alles schon mal irgendwo anders gesehen zu haben. Nur besser. Schade.
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