Nach Snake's legendärem Abenteuer auf der Playstation 1, feierte er mit Metal Gear Solid: Sons of Liberty sein Debüt auf der PS2. Die stark aufgebohrte "Substance"-Version erlebte nicht nur einen Relaunch auf der PS2, sondern kam der Titel auch für PC und Xbox raus.
Für schlappe 30,- bekommt man mittlerweile eines der besten Act.-Adventures der jüngeren Zeit. Wenn man eine PS2 oder Xbox zuhause stehen hat, dann sollte man zu der Konsolen-Variante greifen. Eine PC Version lohnt sich nur wenn man mit Gamepad spielt, laut diversen Fachmagazinen.
Die mehr als verwirrende Geschichte fängt mit Solid Snake im regnerischen New York City an. Mit einem Tarnanzug springt er auf einen Transporter der Marine, der die Superwaffe Metal Gear transportiert. Leider kommt mal wieder alles als geplant. Zuerst geheime Terroristen übernehmen das Schiff und bald wird aus der geplanten friedlichen Erkundungsmission ein Spiel um Tod und Leben.
Den sympathischen Solid Snake steuert man aber nur in der ersten Hälfte. Mit einem grandiosen Abschlussvideo müsst ihr euch von ihm verabschieden und erkundet dann mit dem Frischling "Raiden" die Big Shell. Das Raiden aber nicht so ist, wie man er auf den ersten Blick wirkt, kann man sich vorstellen. Schließlich reden wir hier von einem Hideo Kojima Spiel!
Die grafische Abwechslung hält sich gleich wie in MGS1 oder dem Remake "The Twin Snakes" in Grenzen. Meistens seid ihr in Räumen unterwegs, die doch oft recht graus ausfallen. Grafisch zieht MGS 2: Substance also sicher mal den Kürzeren gegen die Sam Fisher-Spiele.
Dafür punktet aber MGS: Substance mit absolut grandiosem Sound. Alleine die Stimmen von Solid Snake und Raiden sind erste Sahne, wobei sie auch gerne die engl. Originalstimmen zur Auswahl anbieten hätten können.
Spielerisch ist alles beim Alten. Es gibt jede menge Abwechslung, fette Fights mit außergewöhnlichen Gegnern (mein Favorit ist ja Vamp) und Kojima schafft es erneut den Spieler in alle Sektoren zu bringen, worunter die Story aber nicht leiden muss.
Viel interessanter sind aber sowieso die vielen, neuen eingebauten Sachen. Ob man nun im Hauptmenü Artikel über Shadow Moses lesen will oder über 200 VR (grafisch hässliche) VR Trainingsmissionen steuern wollt, Substance bietet auch nach dem erstem Mal Durschspielen jede Menge Spaß für wenig Geld.
Fazit: Wer dieses Schmuckstück noch nicht gespielt hat, sollte es nachholen. Solid Snake rockt auch wenn Raiden dabei ist!^^
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