Nach dem bombastischen zweiten Teil, der vor allem durch die exzellente, anspruchsvolle und teils abgedreht surrealistische Geschichte und durch das geniale Gameplay begeistern konnte, meldet sich Mastermind Hideo Kojima nun mit Teil 3 der MGS-Saga zurück.
Sein definitiv letztes Metal Gear Solid - zumindest in der Rolle des Directors - sprüht nur so vor Genialität und Detailverliebtheit. Der Spieler wird in Kojimas eigene Welt entführt und erlebt einen Thriller, den selbst die Leinwandartisten aus Hollywood nicht übertriebener und fesselnder schreiben hätten können.
Bis zur letzten Sekunde spürt man die elektrisierende Spannung in der Luft. Die nervenzerfetzende Atmosphäre, gepaart mit dem tollen Dschungelflair sind nur einige der zahllosen Suchtgründe, die zum pausenlosen Weiterspielen zwingen. Der knackige Schwierigkeitsgrad, die Schleicheinlagen und die unvermeidlichen Eliminierungen sorgen für die nötige Abwechslung.
Zwischendurch wird das Spiel ständig durch fein inszeniere Sequenzen unterbrochen, die die tolle Geschichte vorantreiben. Exzentrische Charaktere und viele überraschende Wendungen zeigen, dass nur Kojima in der Lage gewesen sein kann, dieses Spiel zu entwickeln.
Wie es sich für ein Metal Gear Solid gehört, sind vor allem diese Zwischengegner das Salz in der Suppe.
Wenn ich eine halbe Stunde im Gras hocke, jedes Geräusch wie eine Explosion meine Ohren angreift, mir der Schweiß über die Stirn läuft und ich dann im richtigen Moment abdrücke, um The Ends Scharfschützengewehr aus dessen Hand zu schießen und ihm kurz darauf den tödlichen Kopfschuss zufüge, dann ist für mich ein Spiel perfekt.
Zumindest, wenn die Steuerung mich nicht daran hindert, ihm auch schon zehn Minuten früher den Garaus zu machen. Genau das ist nämlich das einzige große Problem des Spiels.
Die Steuerung ist teils äußerst schwammig und geht meiner Meinung nach erst nach einiger Zeit in Fleisch und Blut über.
Nichtsdestotrotz sorgen die tolle Grafik, die Dschungelatmosphäre, der gelungene Soundtrack und Kojimas geniale Story für ein Spielerlebnis der extrem besonderen Art.
Die Story ist so spannend und mitreißend, dass der eine oder andere am Ende des Spiels vielleicht sogar eine Träne vergießen wird...;)
Kaufen!!!

METAL GEAR GAMES GEHÖREN IN JEDE SAMMLUNG:aLeX

Es ist das Spiel. Nein es ist DAS Spiel!
WAs dazu zu sagen ist, ist dass Konami alle neu eingeführten Aktionen und Features bravorös ins Spiel gebracht haben.
Als Musterbeispiel: Der Rucksack
Kein elendes Suchen von einzelnen Waffen oder Gegenständen mehr wie bei MGS 2
Man kann auswählen aws man braucht...
CQC ist eine der geniaölsten Erneuerungen überhaupt:
Versteckte Uniformen, unbekannte Frequenzen die den feindlichen Nachschub abziehen können, Infos zur Nahrung und das für micht extrem aufheiternde "Heilradio" sind alles Funktionen die man durch "ausquetschen" eines Soldaten mit der CQC-Technik herausfinden kann.
Die Geschichte wieder kinoreif, die Atmosphäre hm... "dschungellig"... ;-)
Was auch noch exytrem überzeugend ist, sind die vielen Möglichkeiten neue GEgenstände zu finden:
Die Tarnuniformen der Cobras zum Beispiel:
Auch wenn man das Spiel schon durch hat kann man kaum aufhören bis man alle Uniformen in seinem Equipment finden kann.
Bei mir war es das gleiche mit der Uniform von "The End"
Was soll man zur Musik noch großartiges sagen als "Harry Gregson-Williams", da gibts nichts mehr... er ist einfach der Mann! ;-)
Was mir auffiel ist das obwohl sie auch die "freeze-Funktion" erbesserten und überarbeiteten verwende ich und meine Freunde sie eigentlich kaum, was wahrscheinlich mit CQC zu tun hat.
Es ist einfach ein Top-Spiel und "Subsistence" wird uns nochmal vom Hocker reißen.
Da werd ich wohl lieber im stehen spielen.....
Gruß Phil
P.S.
@ Rosa
Ich glaub man brauch nur um die 14-16 Stunden *just kidding*

Mit dem deutschen Release von Metal Gear Solid 3: Snake Eater ist endlich eine lange Epoche des Wartens zu Ende gegangen. Was habe ich mich auf dieses Spiel gefreut, waren doch auch die beiden Vorgänger mehr als nur Hits. Metal Gear Solid stand immer für etwas ganz besonderes, etwas das spektakuläre Action mit einer gigantomanisch präsentierten Geschichte kombiniert. Als der erste Teil für die PlayStation erschien, habe ich ihn Woche um Woche immer und immer wieder durchgespielt, beim zweiten Teil auf der PlayStation 2 war es nicht anders und dann erst noch die erweiterte Substance-Version. Metal Gear Solid gehörte ohne jeden Zweifel zu den Spielen, die mich mit am meisten geprägt haben. Konkurrent Sam Fisher konnte mich hingegen nie wirklich überzeugen, war bzw. ist er mir doch völlig unsympathisch.

Mit alle diesem im Hinterkopf waren meine Erwartungen und die Erwartungen aller Spieler an den dritten Teil entsprechend hoch. Bereits im Vorfeld versprach Konami unter der Federführung von Meister Hideo Kojima Veränderungen, die Metal Gear Solid 3: Snake Eater zu einer Revolution machen könnten. Man soll sich selbst komplett verarzten und tarnen müssen, Nahrung selbst suchen und mit dem neuen Close Quarter Combat-System geschickt Nahkämpfe austragen ? und dies sind nur einige der Neuerungen, die Snake Eater zu bieten hat. Nun stellt sich aber die Frage, wie gut Konami die Umsetzung dieser neuen Elemente gelungen und wie genial die Spielbarkeit des Titels ist. In unserer nun folgenden Rezension lest ihr alle stichhaltigen Informationen und erfahrt auch ? und das nehme ich bereits jetzt vornweg ? warum Metal Gear Solid 3: Snake Eater die 90 Prozent-Hürde nicht nehmen kann.

Metal Gear Solid 3: Snake Eater stellt bekanntlich kein Sequel zur Serie dar, sondern ein waschechtes Prequel. An der Seite des Agenten Naked Snake verschlägt es euch zurück in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts. Der Kalte Krieg tobt zwischen den USA und Russland, die Kuba Krise konnte gerade so eben überstanden werden. Doch erreicht der Alptraum eine völlig neue Dimension als bekannt wird, dass der von den USA gezwungenermaßen ausgelieferte Wissenschaftler Sokolov die Arbeiten an einer neuen Superwaffe fast beendet hat. In einem knapp zweistündigen interaktiven Intro müsst ihr den Forscher wieder zurückholen, doch scheitert euer Plan und die Welt steht am Rande eines nuklearen Krieges zwischen dem Westen und dem Osten. Nun liegt es an euch dieses atomare Armageddon zu verhindern!

Metal Gear Solid 3: Snake Eater begeistert im Grunde von der ersten Minute an, obwohl den Filmsequenzen leider ein etwas zu hoher Stellenwert zugemessen wird. Gut die Hälfte der 20 Stunden Spielzeit verbringt ihr mit dem zugucken, das ist zuviel! Ich will nicht behaupten, dass ihr euch langweilt, nein, das träfe in keinem Fall zu. Es geht eher darum, dass man in einem Spiel auch spielen und nicht allzu viel zugucken will. Klare Sache, die Filmsequenzen erinnern an einen guten Actionstreifen, die Geschichte ist absolut grandios ausgeklügelt, doch stellenweise eben zu wenig interaktiv. Glücklicherweise wird aber auf die ganz extrem langen aus dem zweiten Teil bekannten Filmsequenzen verzichtet. Auch ist die Geschichte nicht ganz so verschachtelt, wie es noch im Vorgänger der Fall war. Wer aufmerksam zuhört und mitliest, sollte alles verstehen. Und wem doch etwas entgeht, der sollte sich das offizielle Lösungsbuch kaufen, denn dort steht absolut alles drin.


Fazit: Eines will ich gleich vorweg sagen: Snake Eater hat mich nicht enttäuscht! Ich liebe dieses Spiel trotz seiner zahlreichen kleinen Schwächen. Da wäre zum Beispiel der Dschungel, der mitunter zu wenig Freiraum zum Verstecken bietet, ich bzw. man hätte es einfach anders erwartet. Auch ist die Steuerung teilweise ein kleines Sensibelchen, das euch 100%ige Kontrolle verweigert und ebenfalls Punktabzug gibt es hier für die Kameraführung. Aber abgesehen von diesen und weiteren im Text genannten Kritikpunkten bietet Snake Eater doch eine absolut geniale Atmosphäre, eine super Geschichte und auch sonst viel Spielwitz. Es macht trotz der Macken einfach Spaß, immer tiefer in den Plot abzutauchen und zusammen mit Snake den drohenden Atomkrieg zu verhindern. Fans guter Survival-Action greifen unbedingt zu!

5 Sterne