Zehn leichtbekleidete, gutaussehende Damen tummeln sich einem riesigen Anwesen und treiben Schwätzchen mit Prominenten wie Felix da Housecat (ehrlich, den braucht man nicht zu kennen) und ziehen sich mysteriöser Weise immer mehr aus und du bist mittendrin. Willkommen in Playboy - The Mansion. Du bist Hugh Hefner.
Ja, eignetlich ist allein dieser Zustand schon ein Kaufgrund, würden viele sagen, aber das ist es nicht, denn was Playboy - The Mansion verspricht, hält es zwar auch aber leider wird einem nach einer gewissen Zeit doch ziemlich langweilig. Die erste Ernüchterung stellt sich sofort ein als man das Spiel zum ersten Mal startet. Die Mansion, also die Playboy - Villa, sieht seinem realen Vorbild überhaupt niicht ähnlich. Ihr werdet in ein mager zusammengeschustertes, zweistöckiges Haus gesxhmissen, in dem es nicht mal eine Toillete gibt. Sowas brauchen Leute wie Hugh Hefner und Prominenz nämlich nicht. Auch sonst gibt es dort nicht viel zu bestaunen, triste Wände, hauptsächlich schwarzer Fußboden und auch keine wirklich tolle Innenaustattung. Kann man zwar alles ändern, jedoch kommt in der Mansion kein wirkliches Playboy - Gefühl auf.
Der weitere Spielverlauf bezieht sich darauf irgendwelche Partys zu schmeißen und eben jeden Monat ein Playboy Magazin herauszubringen. Für das Magazin braucht man verschiedene Sachen: ein Cover, ein Essay (das ausklappbare Bild), ein Interview, eine Bildunterschrift und ein Artikel. Auch hier kommt schnell Langeweile auf, da man sich Zeit lassen kann wie man will. Sowas wie Tage, Monate und Jahre gibt es eigentlich nicht. Nur fängt sozusagen immer dann ein neuer Monat an wenn man in einer Mission alle Ziele erfüllt hat. Das einzigste wirklich erquickende sind dann doch die Fotoshootings. Hier kann man(n) sich austoben wie man(n) will. Verschiedene Posen, man kann die Bunnys umkleiden, ihnen Schmuck geben und ihnen auch das Oberteil nehmen. Wenn man das alles erledigt hat, kann man den Playboy herausgeben und sich dann sagen lassen wie oft er verkauft wurde und was man eingenommen hat. Die Anzahl hängt damit zusammen, was für eine Qualität die einzelnen Artikel, Bilder usw. hatten. Den kann beeinflussen indem man bessere Reporter und Fotografen einstellt, die aber auch mehr Gehalt verlangen. Überhaupt ist das Geld so ziemlich knapp, wenn man andauernd Partys schmeißen und immer bessere Angestellte einstellen will.
Grafik:
Also bei der Grafik haben sich die Entwickler wirklich nicht angestrengt. Die Animationen sind ziemlich Hölzern und die Charaktere sind alle eckig wie Quadrate. Das einzigste Runde in dem ganzen Spiel sind die Brüste der Frauen. Auch die Umgebung ist alles andere als schön. In den Zeiten eines Sims 2 (von dem sich Playboy - The Mansion verflucht viel geklaut hat) gehen diese Matschtexturen einfach nicht mehr. Das einzigste was garnicht mal übel aussieht ist das Wasser vom Pool, das wurde gut dargestellt.
Sound:
Der Sound ist größtenteils langweilig. Die enthaltenen Songs sind ziemlich dröge und einfallslos. Da spielt man lieber die eigene Musik vom Computer ab und stellt die im Spiel aus. Die Konversationen der Charaktere ist wieder einmal von Sims geklaut. Ein Brabbeln das niemand versteht, macht nach der Zeit ein wenig depressiv, da alles gleichklingt, ob der Charakter nun gerade froh oder zornig ist.
Fazit:
Playboy - The Mansion ist ein Spiel, das man sich mal von jemanden der es gekauft hat ausleihen und dann mal anspielen kann. Aber mehr ist es nicht. Es macht einfach nicht genug Spaß um lange durchzuhalten. Besorgt euch lieber Sims. Da ist sogar das Einser noch besser. Wer mal Hugh Hefner sein will sollte lieber nach Amerika und sich mit dem Mann anfreunden. Werde ich wohl nicht mehr schaffen können, da ich nicht gut über sein Spiel geschrieben habe. Vielleicht im nächsten Leben.
MarC
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