Für einen Mann gibt es neben Frauen, Bier und Sonne nichts Schöneres als ein flottes, gut getuntes Auto. Da die Next-Generation auf eine authentische Optik setzt, wird auf jeden Fall wenigstens einer dieser Träume erfüllt – flotte, gut aussehende Boliden. Bizarre Creations hat mit Project Gotham Racing 3 ein heisses Feuer im Ofen. Was es mit dem Nachfolger auf sich hat, könnt ihr in unserem First Look nachlesen.
Wer den Vorgänger gespielt hat, wird sich beim Nachfolger sofort wieder heimisch fühlen. Denn im Grossen und Ganzen bleibt man den Tugenden der Vorgänger treu, Neuerungen wird man aber trotzdem gleich finden. So wird man ab sofort in eine Cockpit-Ansicht schalten können und sich so im Wageninneren ein wenig umsehen. Damit wäre die Frage gelöst, wie die Innereien eines McLaren aussehen. Damit alles realistisch wirkt, wurden die einzelnen Fahrer auch voll animiert. Ihr seid noch zu jung um Auto zu fahren, wolltet aber immer schon einmal alleine gangschalten? Dann ist hier die Lösung! Denn der Fahrer bewegt seine Arme authentisch zum Fahrverhalten. Ausserdem wurden die Strecken so verändert, dass man sich nun endlich wie in einem Rennen fühlt. Die Stadtabschnitte wurden mit Zuschauern vollgepackt, die auf euch unterschiedlich reagieren.
Coole Aktionen werden bejubelt. Verhaut ihr etwas, werdet ihr fachgerecht ausgebuht. Knallt ihr einmal gegen die Leitplanke, schrecken die Schaulustigen zurück und werden fortan dort nicht mehr zu finden sein. Baut ihr jedoch einen Unfall, wird eure Karre originalgetreu mit Dellen und Blechschäden bespickt. Wer jetzt Angst hat, aus PGR3 wird eine Simulation ála Gran Turismo, der hat sich geschnitten. Die Entwickler sind bei den Arcade-Wurzeln geblieben. Eine der auffälligsten Änderungen wird die Präsentation des Spiels sein, denn diese wird nun wie in einer TV-Übertragung abgewickelt. Die einzelnen Einblendungen, Wiederholungen und all die anderen Dinge, werden wie in einem echten TV-Rennen übertragen. Wer mit dem Titel dann auch noch online via Xbox Live geht, wird das Rennen auch als Zuschauer erleben können. Damit kann man die Fahrweise seines nächsten Gegners analysieren. Aber auch aktuelle Meldungen aus der Online-Szene werden eingeblendet, damit ist man immer Up to date.
Des Weiteren wurde der gesamte Fuhrpark und das Kudos-System mächtig umgekrempelt. Bei den verschiedenen Showeinlagen, achtet das System nun auf mehrere Faktoren. Zum Beispie wie gut oder schlecht ein Trick war. Und die einzelnen Kunststücke unterscheidet es auch. So werden diverse Slides und Drifts anders bewertet als bisher. Beim Fuhrpark dürfen die Spieler auf achtzig Fahrzeuge zurückgreifen, die von rund fünfunddreissig verschiedenen Herstellern stammen. Wer auf lahme Autos steht, kann das Spiel vergessen. Nur jene Boliden haben es ins Spiel geschafft, die mehr als 280 Kilometer pro Stunde schaffen. Dazu zählt man unter anderem den McLaren F1 und Ferrari Enzo, aber auch der Ford Indigo ist mit am Bord. Ausserdem will man nun endlich sechzig Frames pro Sekunde schaffen, was beim Vorgänger nicht klappte. Die Grafik kann schon zum jetzigen Zeitpunkt einen Aha-Effekt in die Gesichter der Spieler zaubern. Weist sie doch eine Detailvielfalt aller erster Kajüte auf. Die immense Weitsicht, die tollen Effekte, detaillierte Gebäude und das famose Fahrgefühl werden Tränen hervorrufen. Wer ausserdem auf ein Sorround-System zurückgreifen kann, bekommt Motorensound allererster Güte geboten.
Ersteindruck
Bizarre Creations hat einen echten Hitkandidaten in der Mache. Die Kritik der Fans und der Presse wurde aufgefangen und umgesetzt. Der Fuhrpark kann mit einer Anzahl traumhafter Wägen überzeugen und die Grafik wirkt schon jetzt vor dem Launch phänomenal. Wenn jetzt nichts mehr schief geht, dürfen wir uns über einen der besten Racer der letzten Jahre freuen. Wer sich eine Xbox 360 holen wird und nur im Entferntesten an Rennspielen interessiert ist, dürfte um diesen Titel nicht mehr herumkommen. Ich selbst kann es nicht mehr erwarten in eines der Autos zu steigen und den Gegnern davon zu düsen. Für mich einer der Must-Have-Titel der nächsten Generation.
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