Rechenmaschinen

Eine Rechenmaschine ist eine Maschine, mit derer Hilfe bestimmte Berechnungen automatisiert ausgeführt werden können. Eine Rechenmaschine ist also ein Rechenhilfsmittel, das die Berechnung nicht nur unterstützt, sondern komplett durchführt. Welche Berechnungen möglich sind, hängt dabei vor allem von der Maschine ab.

Die ersten Rechenmaschinen waren mechanisch. Zu den Rechenmaschinen gehören aber auch die Taschenrechner und die frei programmierbaren Computer, deren Möglichkeiten aber meist weit über die herkömmlicher Rechenmaschinen hinausgehen und die theoretisch (unendlich viel Speicher und Rechenzeit vorausgesetzt) jede Art Berechnung durchführen können.

Die Konstruktion derartiger Maschinen erfordert genaue mechanische Werkzeuge und Instrumente. Die erste derartige Maschine wurde 1623 von Wilhelm Schickard konstruiert. 1645 führte Blaise Pascal ein verbessertes Modell vor. Gottfried Wilhelm Leibniz gelang es, eine voll funktionsfähige Maschine herzustellen. Die von dem Pfarrer und Erfinder Philipp Matthäus Hahn Ende 18. Jahrhundert entwickelte Rechenmaschine war ein Wunderwerk an Präzision und begründete zusammen mit seinen anderen Erfindungen (Neigungswaage, Uhren) die Industrialisierung einer ganzen Region (Zollernalbkreis, Albstadt).

Mit der Entdeckung der Elektrizität wurden mechanische durch elektrische Rechenmaschinen abgelöst. Heute sind in vielen Bereichen elektronische Rechenmaschinen (Computer) an Stelle mechanischer oder elektrischer Rechner getreten.